So wurde trotz Corona der Kirmesbaum am Samstagnachmittag auf dem Schlossplatz gestellt. Auch dem Aufruf des Bürgermeisters Kremer, die Häuser zu schmücken, kamen zahlreiche nach, sodass der Eindruck erweckt werden konnte, es wäre alles wie sonst – nur eben ohne Zelt, Viehschau, Kirmestanz, Frühshoppen, … Auch auf eine weitere Institution mussten die Runkler dann doch nicht verzichten: Das traditionelle Wecken des Blasorchesters fand unter Einhaltung aller Sicherheits- und Abstandregeln statt.

So fanden sich die Musiker und Musikerinnen am Sonntagmorgen um kurz vor 7:00 Uhr am Ortsausgang Richtung Ennerich zusammen und marschierten mit Musik durch die Straßen Runkels. Zahlreiche waren sichtlich erfreut über den Kirmesmarsch, „San Carlo“ und andere Klassiker. Natürlich durften wie jedes Jahr die „Golden Bridge“ beim Überqueren der alten Lahnbrücke, genauso wenig wie „Die Vogelwiese“ bei der Inge im Zwischernest oder „Military Escort“ beim Hochmarschieren der Schadecker Straße fehlen.

Auch die Stationen waren auf die diesjährige Situation vorbereitet. Zwar musste man umdisponieren, um das Hygienekonzept allzeit einhalten zu können, aber glücklich und zufrieden, dass man seinen Beitrag zur Veranstaltung leisten konnte. Nach einem anstrengenden, aber dennoch freudigem Vormittag waren alle doch sichtlich erschöpft, als die letzte Station, das Seniorenheim, in Sicht war. Die Bewohner, die sonst die Kirmes von ihren Balkonen als besten Logenplätzen verfolgen konnten, kamen dieses Jahr somit auch auf ihre Kosten.

Schließlich war es eine rundum gelungene Veranstaltung, die Hoffnung auf das nächste Jahr macht. Auch wenn viele Faschingsveranstaltungen für 2021 bereits abgesagt wurden, hoffen wir doch, dass wir im nächsten Jahr auf wieder mehr Auftritten spielen und Zuhörer mit unserer Musik begeistern können.